Infos / Tipps
Umwelttipps für den Umgang mit Wasser
Wasser zu sparen ist sinnvoll und notwendig, wenn es darum geht, Wasserverschwendung zu vermeiden sowie Wasser bewusst und durchdacht einzusetzen. Wasser zu sparen hat aber dort seine Grenzen, wo es auf Kosten der Hygiene oder gar Gesundheit geht.
Im Hinblick auf die Lebensqualität nachfolgender Generationen kann jeder Einzelne, auch ohne großen Aufwand an Zeit, Geld und Kraft, helfen, Wasser zu sparen.
Bitte leisten Sie hier täglich Ihren aktiven Beitrag zum Umweltschutz! So können Sie täglich bis zu 70 Liter Trinkwasser sparen!
Duschen
– Während des Einseifens Wasser abstellen
– Durchflußmengenbegrenzer in die Dusche einbauen
– Einhandhebelmischer oder Thermostatbatterie installieren
– Duschen anstatt baden (Wasser- und Energieverbrauch beim Baden ist rd. 3x so hoch )
beim Zähneputzen Hahn zu drehen
– defekte Dichtungen erneuern, um den „schleichenden“ Wasserverbrauch zu verhindern
Garten
– Rasen, Pflanzen mit Regenwasser sprengen bzw. gießen
– Nur abends bewässern
Toilette
– Spül- und Stoptaste einbauen
– Spartoilette installieren
– Mit Regenwasser spülen
– defekte Stempeldichtungen in Spülkästen austauschen (mögl. Wasserverlust pro Tag: 50 Liter)
– Um- bzw. Einbau einer Spartoilette (Verbrauch 6 l statt 9 l) mit Spül-Stop-Taste nochmals
bis zu 40% Ersparnis möglich bzw.
– Druckspüler mit 3 l- und 6 l-Taste können mit allen WC-Becken kombiniert werden.
– Hängen Sie keine Geruchsverbesserer oder Reiniger ins WC.
Auto
– Auto nicht zu Hause waschen
– Nur verschmutzte Autos waschen
– Autowaschanlagen mit dem „blauen Umweltengel“ nutzen
Waschbecken
– Wasser beim Waschen und Zähneputzen nicht unnötig laufen lassen
– Tropfende Wasserhähne dichten
Waschen und spülen
– Bei Neuanschaffung von Geräten auf Wasserverbrauch achten
– Geräte nur voll laufen lassen
– Geschirr mit der Hand zu waschen braucht oft mehr Wasser als mit der Maschine.
Neue Geschirrspülmaschinen kommen mit weniger als 20 Litern aus.
– Geschirrspülmaschine erst einschalten, wenn sie voll ist; Sie brauchen allerdings etwas
mehr Geschirr
– Sparprogramme nutzen; bei wenig verschmutztem Geschirr auf Vorwäsche verzichten und
evtl. niedrigere Waschtemperatur wählen
– Grob verschmutztes und sperriges Geschirr mit der Hand waschen
– Spülmittel richtig dosieren; siehe Herstellerhinweis auf der Packung
– Beim Kauf auf den Wasser- und Energieverbrauch und das Umweltzeichen „Blauer Engel“ achten. (siehe auch unter www.blauer-engel.de Geschirrspülmaschinen)
– Moderne Waschmaschinen haben gegenüber früher einen geringeren Wasserverbrauch.
– Nur volle Waschmaschinen einschalten
– Waschen Sie nicht heißer als nötig
Reinigen, Putzen, Renovieren
Der Wasserverbrauch im Haushalt zum Reinigen, Putzen und Renovieren ist zwar relativ gering, aber die Auswirkungen dieser Tätigkeit auf den Gewässerschutz können groß und nachteilig sein. Denken Sie an den Wasserpfad:
Abwasser -> Kanal -> Kläranlage -> Fluss -> anteilig wieder ins Grundwasser -> Trinkwasser.
– Chemische Putz- und Reinigungsmittel – wenn überhaupt – gezielt und sparsam einsetzen;
viel hilft nicht immer viel, sondern schadet oft mehr
– Auf übertriebene Hygiene verzichten; was Bakterien im Haushalt tötet, tötet auch die
nützlichen Bakterien bei der Abwasserreinigung in der Kläranlage
– Schrubber und (Klo-)Bürste anstatt Chemikalien; die Mühe lohnt sich, der Umwelt zuliebe
– Bei Verstopfung der Toilette oder des Küchenablaufes zuerst Saugglocke bzw. mechanische Spirale mit Kurbel einsetzen anstatt ätzender chemischer Rohrreiniger
– Vorsatzsiebe im Spülbecken und im Duschablauf beugen Verstopfungen vor
– Duftsteine im WC und im Spülkasten belasten das Abwasser und sind überflüssig
Nicht in die Toilette oder in einen anderen Abwasserabfluss, sondern in den Hausmüll, gehören Abfälle wie z.B. Asche, Chemikalien, Damenbinden und Slipeinlagen, Farben, Fotochemikalien, Fette, Katzenstreu und Vogelsand, Kondome, Küchenabfälle, Lacke, Lösungsmittel, Medikamente, Öle, Pflanzenschutzmittelreste , Pinselreiniger, Putzmittel, Rasierklingen, Speisereste, Tapetenkleister, Textilien, Wattestäbchen, Windeln, Zigarettenkippen. Diese Stoffe können zur Verstopfung der Abflussrohre führen und – was noch schlimmer ist – belasten oder vergiften gar das Abwasser.